Zum 86. Mal jährt sich am Samstag, 9. November, die Pogromnacht von 1938. Damals brannten in Deutschland Synagogen, Gebetsräume und weitere jüdische Versammlungsstätten. Mehrere tausend Geschäfte, Wohnungen und Friedhöfe wurden zerstört oder geschändet. In den folgenden Tagen wurden 30.000 Juden in Konzentrationslager verschleppt. Ein Staatsterror, der zur Shoa und zur Ermordung von sechs Millionen Juden führte. Der Christenrat Gütersloh und die Stadt Gütersloh laden gemeinsam dazu ein, der furchtbaren Ereignisse zu gedenken, die auch in Gütersloh viele jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger das Leben kosteten, und gemeinsam ein Zeichen zu setzen gegen Hass, Gewalt und Ausgrenzung.
Die Gedenkveranstaltung beginnt am Samstag, 9. November, um 16 Uhr am Synagogengedenkstein am Evangelisch Stiftischen Gymnasium, Feldstraße/Daltropstraße. An der Programmgestaltung sind der Christenrat, Vertreter der Stadt und auch Schülerinnen und Schüler des Evangelisch Stiftischen Gymnasiums beteiligt. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung werden gebeten, eine Kerze mitzubringen und diese am Gedenkstein abzustellen.